Mit Stoßwelle gegen den Schmerz

Modern ist sie, nicht invasiv (also ohne Operation) und äußerst effektiv bei Sehnenansatzerkrankungen: Die Stoßwellentherapie. Zwar liegen bisher noch keine wissenschaftlich verlässlichen Beweise für die Wirksamkeit vor, weshalb die Krankenkassen sich bei der Kostenübernahme noch schwer tun.

Unsere Erfahrung zeigt aber: Die Stoßwelle ist absolut wirksam und kann Schmerzen schon nach wenigen Behandlungen lindern.

Stellen Sie sich ein Gewitter vor. Es blitzt, dann donnert es. Der Donner ist eine Stoßwelle, die durch den explosionsartigen Vorgang des Blitzes entsteht. Physikalisch gesehen. Diese Wellen zeichnen sich durch einen abrupten Druckanstieg aus, der sich ausbreitet. Trifft diese Stoßwelle auf ein Hindernis, kann sie sich nicht weiter ausbreiten. Auf diese Weise können sogar Fensterscheiben zerbersten. Nichts anderes ist es im Grunde bei unserer medizinischen Stoßwellentherapie. Unsere Stoßwellen werden elektromagnetisch erzeugt.

  • Je mehr Energie abgegeben wird, und je mehr Impulse verabreicht werden, desto höher ist die Wirkung aufs Gewebe.
  • Diese Dosis wird individuell und ganz auf Ihre Bedürfnisse eingestellt, um einen möglichst großen Behandlungserfolg zu gewährleisten.

 

Die Wirkung setzt in der Tiefe ein

Therapeutische Stoßwellen setzen ihre Wirkung in tiefer gelegenen Körperregionen frei, ohne die darüber liegende Haut, das Fettgewebe oder die Muskeln zu beschädigen. Diese Art der Therapie wird zum Beispiel auf beim Zertrümmern von Nierensteinen angewendet. Die Schallwellen werden mit hoher Energie im Kopf des Stoßwellengerätes erzeugt und dann gebündelt und zielgenau an die betreffende Stelle im Körper geleitet. Erst an dieser Stelle, setzen sie punktgenau ihre Wirkung frei – die Nierensteine werden zerstört.
Natürlich behandeln wir in der Physiotherapie (früher einmal „Krankengymnastik“ genannt) keine Nierensteine, aber im orthopädischen Bereich können wir Ihnen mit der Stoßwellentherapie helfen, wenn selbst Massage nichts mehr bringt. Mögliche Einsatzgebiete sind:

  • Tennisarm oder Tennisellbogen
  • Plantarfaszienentzündung (mit oder ohne Fersensporn)
  • Kalkschulter

 

Lassen Sie uns die oben genannten Erkrankungen einmal genauer unter die Lupe nehmen:

Tennisarm / -ellbogen

Fasziitis plantaris

Kalkschulter

Der Tennisarm oder Tennisellbogen ist eine schmerzhafte Reizung der Unterarmstrecksehnen an der Außenseite des Ellbogens. Monotone, häufig mit viel Kraft ausgeführte Bewegungen führen zu den Beschwerden. Das muss nicht zwangsläufig das Tennisspielen sein, wie der Name vermuten lässt. Auch Arbeiten an einem Fließband zum Beispiel oder in der Werkstatt können zu einem Tennisarm führen. Die Folge: Sie können Ihre alltäglichen Aufgaben nicht oder nur sehr eingeschränkt bewältigen. Bei einer Fasziitis plantaris ist die Sehnenplatte der Fußsohle im Fersenbereich gereizt und/oder entzündet. Überlastung der Füße ist häufig der Grund für diese Erkrankung. Eventuell leiden Sie an einer Fehlstellung der Füße, an Übergewicht oder Sie üben Ihr Lauftraining falsch aus? Auch stehende Berufe und nicht richtig angepasstes Schuhwerk können Auslöser sein. Bei vielen Patienten kommt noch der so genannte „Fersensporn“ dazu. Das ist eine knöcherne Verlängerung der Sehnenplatte. Typische Anzeichen für einen Fersensporn sind stechende, von der Ferse in den Fuß einstrahlende Schmerzen. Bei der Kalkschulter bilden sich im Laufe der Zeit Kalkablagerungen an den Sehnenansätzen der Schulter. Beim Röntgen werden diese „Kalkdepots“ sichtbar. Die Kalkschulter ist eine typische Erkrankung bei Malern. Durch das häufige „über-Kopf-arbeiten“ kann sich das Kalkdepot zwischen Schulterdach und Oberarmkopf einklemmen. Die Folge ist eine entzündlich-schmerzhafte Reaktion. Die Beschwerden treten auf, wenn die Schulter zur Ruhe kommt. Meist in der Nacht werden Sie von diesem unangenehmen Schmerz wach gehalten. Jedoch sind auch beschwerdefreie Zeiten möglich. Jedoch können sich Kalkablagerungen und die damit verbundenen Beschwerden spontan zurückbilden.

 

Wirkung durch Reizung

Genau genommen reizen die Stoßwellen das erkrankte Gewebe und regen es an, sich wieder zu regenerieren. Das tut das Gewebe, indem es durch die Behandlung stärker durchblutet wird und der Zellstoffwechsel angeregt wird. Der Heilungsprozess beginnt, die Schmerzen werden weniger.

 

Wie läuft die Behandlung ab?

Der Schallkopf unseres Stoßwellen-Gerätes wird direkt auf die schmerzende Stelle und die Region drum herum gerichtet. Dann wird die Energie und die Impulszahl eingestellt und die Region mit den Stoßwellen „beschossen“. Das fühlt sich an wie kleine Nadelstiche, ist aber kaum schmerzhaft. Eine Sitzung dauert rund 15 Minuten. Nach etwa drei Sitzungen sollte schon eine merkbare Linderung festzustellen sein. Die einzelnen Termine sollten jedoch nicht länger als sieben Tage auseinander liegen.

 

Der Bedarf ist da

Täglich haben wir in unserer Praxis in Walddorfhäslach mit zahlreichen Patienten zu tun, die genau die oben genannten Beschwerden haben und mit Ihrem Rezept zur Krankengymnastik zu uns kommen. Dass Sie also in Ihrem Betrieb in Gniebel, Pliezhausen, Altenburg, Mittelstadt oder Walddorf mit dieser Art von Beschwerden nicht alleine dastehen, zeigt die Grafik:

 

Tabelle: Die Statistik zeigt den Anteil der häufigsten Indikatoren für Verordnungen von Krankengymnastik in Deutschland im Jahr 2014 (Bereich: Heilmittelverordnungen der AOK). Bei rund 13,4 Prozent der Behandlungen führte eine „ZNS-Erkrankung nach dem 18. Lebensjahr“ zur Befunderhebung oder Therapie eines AOK-Versicherten. Quelle: WIdO / Statista

 

Es lohnt sich also, über diese Art der Therapie nachzudenken. Sprechen Sie uns an – wir informieren Sie gerne.

 

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